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Professor Dr. Dr. h.c. C.F. Gethmann

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FAQ

Sektionsredner

Dr. Yannick Julliard (Karlsruhe) - Curriculum Vitae
Technik als Reflexionskategorie der Lebenswelt

Abstract

Die Technikphilosophie hat eine Reihe verschiedener, teils sich ergänzender, teils sich widersprechender Technikbegriffe hervorgebracht. Andere Disziplinen wie die Techniksoziologie oder die Technikwissenschaften verwenden ihre je eigenen und teils wiederum divergenten Technikbegriffe. In den Kulturwissenschaften finden sich wieder andere Verständnisse von Technik.

Die Bewältigung des Lebens in der Lebenswelt beruht auf impliziten Verständnissen von Technik, die aus einer starken Indizierung des Technikbegriffs in partikulare Bereichen fußt, wie sie aus der faktischen Wortverwendung „Technik“ erschlossen werden können. Der Beitrag geht der Frage nach, ob sich hinter diesen heterogenen Wortverwendungen eine semantische Gemeinsamkeit rekonstruieren lässt, die es einerseits erlaubt, das Gemeinsame in den verschiedenen Technikbegriffen zu erfassen, und die andererseits einen Ausgangspunkt darstellt, um den Unterschieden verschiedener Technikbegriffe Rechnung zu tragen bzw. diese selbst in ihren Funktionen und Intentionen zu rekonstruieren.

Die zentrale Frage ist, was in der Rede über Technik unverzichtbar präsupponiert wird, damit von Technik geredet werden kann. Die These ist, dass diese notwendige Bedingung des Redens über Technik in der Perspektive auf Situationsinvarianz und Regelhaftigkeit von Handlungstypen und Mittelverwendungen besteht. Da Gesellschaften immer auf regelhafte Strukturen angewiesen bleiben, kommt dem Technikbegriff der Status einer unverzichtbaren Reflexionskategorie für die Orientierung in der Lebenswelt zu, die es erlaubt, das Regelhafte zu identifizieren.

Darüber hinaus lässt sich dann der Status des Regelhaften mit Bezug zu einer Balance des Regelhaften mit dem Einmaligen thematisieren und für weiterführende Überlegungen nutzen, die der Bedeutung der Technik in der Lebenswelt gewidmet sind. Eine tiefergehende Analyse der Ermöglichung aber auch des Bedrohungspotentials des Regelhaften bringt neue Perspektiven zu Tage, wie Gesellschaften mit diesem Regelhaften umgehen. Nach der Entfaltung und Begründung dieser These werden einige Konsequenzen für den Umgang mit dem reflexiven Technikbegriff entfaltet.

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Curriculum Vitae von Dr. Yannick Julliard

Studium:
  • Bis 1996: Elektrotechnik; Philosophie (Karlsruhe). Abschluss: Dipl.-Ing
Promotion:
  • 2003: Ethische Technikgestaltung (Karlsruhe)
Derzeitige Universität oder Institution:
  • Karlsruhe
Forschungsschwerpunkt(e):
  • Technikphilosophie
  • Ethik
  • Kulturphilosophie
Wichtigste Publikation(en):
  • Technik als Relexionsbegriff
  • Ethische Technikgestaltung
  • Nanoethics
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